Beschreibung
Der Arbeitgeber muss initiativ werden und Beschäftigten nach langer Krankheit ein wirksames betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) nach § 167 Abs. 2, SGB IX anbieten. Der Erfolg und das Vertrauen hängen dabei maßgeblich von den einzelnen Schritten im BEM ab. Wer führt die Eingliederungsgespräche? Kennen alle gesetzlich genannten Akteur*innen ihre Aufgaben? Werden alle Rehabilitationsträger eingebunden? Wie wird mit den personenbezogenen Daten umgegangen? Erfolgt eine Trennung von Personal- und BEM-Akte – und welche Daten dürfen überhaupt in welche Akte? Und schließlich: Stellt der Abschluss einer Betriebs- bzw. Dienstvereinbarung eine Verbindlichkeit in Ablauf Maßnahmengestaltung dar?
Ziel
In diesem Einführungsseminar erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die Handlungsmöglichkeiten für betriebliche Interessenvertretungen sowie die Aufgaben und Rollen der gesetzlichen Akteur*innen.
Themen
- Von der Feststellung der BEM-Berechtigung bis zur erfolgreichen Eingliederung
- Die Rolle der betrieblichen Interessenvertretung im BEM-Prozess
- Wer gehört ins BEM-Team?
- Tipps für die Führung des BEM-Gesprächs und Maßnahmenfindung
- Schutz personenbezogener Daten
- Rechte und Pflichten im BEM sowie Blick auf die aktuelle Rechtsprechung
- Eckpunkte einer Betriebs- bzw. Dienstvereinbarung zum BEM
Bemerkungen
Dieses Seminar wird vom DGB Bildungswerk NRW organisiert. Sie melden sich über die TBS NRW zu dem Seminar an und wir leiten Ihre Daten an das DGB-Bildungswerk NRW weiter.
Seminar-Steckbrief
Seminarnummer
D11-249551-133
Wann
30.
bis 31. Januar 2024
Wo
Mercure Hotel Hamm
Art der Veranstaltung
Präsenz-Seminar
Übernachtung
Ja
Kosten
840,00 € Seminarkostenpauschale (USt-frei)
+ ca. 229 ,- € für Unterkunft/Verpflegung (zzgl. USt)
Referent*innen
Katja Köhler,
Svenja Budde
Zielgruppen
Betriebsräte
Mitarbeitervertretungen
Schwerbehindertenvertretungen
Personalräte (BPersVG)
Personalräte (LPVG)
von profis für profis
Freistellungen
Dieses Seminar wird nach
16 MAVO,
19 (3) MVG,
179 (4) SGB IX,
37 (6) BetrVG,
42 (5) LPersVG,
54 (1) BPersVG
durchgeführt.
Status
Plätze verfügbar
Psychische Belastungen mit der Gefährdungsbeurteilung aktiv angehen Enttabuisierung und Gestaltung durch die Interessenvertretung
Mit Katja KöhlerDie Teilnehmenden werden eingeführt in die Themen "Psychische Belastung" und "Beanspruchung". Sie lernen Methoden und Verfahren zur Messung von psychischen Belastungen kennen.
wenige Plätze verfügbar
Aktuelle Aufgaben des Arbeitsschutzausschusses (ASA) im Betrieb Die Arbeit des ASA verstehen und optimieren
Mit Svenja BuddeDie Teilnehmenden erhalten theoretisches und praxisorientiertes Wissen. Sie lernen Handlungsstrategien für eine verbesserte Zusammenarbeit im ASA kennen, sowie Strategien, wie sie in Konfliktsituationen zu guten Arbeitsergebnissen kommen. Die Mitbestimmungsrechte für die betriebliche Interessenvertretung sind ein weiteres zentrales Thema im Seminar.
wenige Plätze verfügbar
Eingliederung von Beschäftigten mit psychischen Belastungen im BEM Psychische Belastungen erkennen und wirksames Verfahren mitbestimmen
Mit Diana ReiterEs wird vermittelt, wie psychische Belastungen am Arbeitsplatz entstehen und wie sie abgestellt werden können. Es werden Verfahrensschritte und Instrumente vorgestellt, damit psychische Belastungen in BEM-Gesprächen identifiziert und passende Maßnahmen entwickelt werden. Die für das BEM maßgeblichen internen und externen Experten werden gemeinsam beleuchtet und deren Bedeutung sowie Aufgaben im BEM zusammengefasst. Im Fokus stehen die Mitbestimmungsrechte anhand der Verfahrensschritte.
wenige Plätze verfügbar