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Neuer Kopf für die Seminarorganisation

TBS-Berater Roman Achmatow über seine neue Position als Verantwortlicher für die Seminarorganisation bei der TBS-NRW. Das Interview führte Redaktionsmitglied Ulrich Elsbroek.

Roman, seit dem März betreust Du – gemeinsam mit Martina Rieck –die Planung, Durchführung und Evaluation des TBS-Seminarangebotes. In dieser Position bist Du zentraler Ansprechpartner für die Organisationund die Weiterentwicklung der Seminarkonzepte in Zusammenarbeit mit dem DGB-Bildungswerk NRW. Was hat Dich an dieser neuen Aufgabe gereizt?

Der Beginn meiner Tätigkeit bei der TBS fiel in etwa mit dem Beginn der Corona-Pandemie zusammen. Als Berater mit dem Schwerpunkt EDV und Arbeit natürlich eine ereignisreiche Zeit, weil viele Interessenvertretungen unter dem Druck standen, z. B. neue Software zur Videotelefonie „im Schnelldurchlauf“ mitzubestimmen. Entsprechend gab und gibt es hier akuten Beratungsbedarf, den wir als TBS bestmöglich abdecken wollen. Und auch das Bildungsangebot hilft Interessenvertretungen dabei, sich in die aktuellen Themen einzuarbeiten. Dies nicht nur im Bereich EDV, sondern auch bei den Themen Gesundheit, Organisation und Ökonomie. Das hat mich gereizt.
Neben meiner Tätigkeit als Berater für die TBS kann ich hier zusätzlich kreativ und organisatorisch arbeiten und gemeinsam mit dem DGB-Bildungswerk NRW Formate entwickeln, die meine Kolleg:innen in ihrer Arbeit unterstützen und den Interessenvertretungen einen echten Mehrwert bieten. Diesen direkten Einfluss meiner Arbeit zu sehen und zu spüren, motiviert mich.

Wo siehst Du Deine Schwerpunkte für Deine Arbeit in der nächsten Zeit

Zunächst geht es darum, die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Arbeit aufzufangen und zu steuern. Zwar würden wir lieber heute als morgen wieder Präsenz-Seminare anbieten, allerdings lassen die aktuellen Entwicklungen hier derzeit keine langfristige Planung zu. Deswegen müssen wir kreativ und flexibel bleiben. Im Bereich Online-Seminare sind die Formate und Methoden sehr stark in Bewegung.

Zu Beginn ging es vor allem darum, Seminarinhalte schnell in ein Online-Format zu überführen. Mit der Zeit ließ sich allerdings feststellen, dass das Lernen via Videokonferenz zur schnelleren Ermüdung der Teilnehmenden führt. Darauf reagieren wir mit Anpassungen und einer deutlichen Erhöhung der Methodenvielfalt. Wir holen uns Feedback zu den Veranstaltungen ein und entwickeln diese darauf aufbauend kontinuierlich weiter. Meine Vorgängerin Claudia Hägele hat da in Zusammenarbeit mit dem DGB-Bildungswerk vorab bereits ganze Arbeit geleistet und viele wichtige Impulse gesetzt.

Was erwartest Du persönlich von Deiner neuen Funktion?

Nach dem Studium wollte ich meine vielfältigen Fähigkeiten sinnvoll zusammenbringen und fand die besten Voraussetzungen dazu bei der TBS. Hier bekomme ich die Möglichkeit, in Betriebe zu gehen und Interessensvertretungen dabei zu helfen, gute Arbeitsbedingungen zu organisieren. In der Gestaltung des Seminar-Programmes sehe ich zusätzlich einen spannenden und fordernden Bereich, mit dem wir auch in Zukunft wichtige Impulse für den Arbeitsalltag der Beschäftigten und ihrer Vertretungen liefern können.